An diesem Ort hat sich schon vor Urzeiten eine menschliche Siedlung befunden. Hier wurden sowohl Reste aus der Bronzezeit wie aus der römischen Kaiserzeit gefunden. Heute ist Premeno das wichtigste Touristenzentrum des Binnenlandes von Verbania.
Die Gastfreundschaft hat hier Tradition und verbindet sich mit einem einzigartigen Unternehmergeist: Schon 1903 wurde hier der erste Aschenplatz für Tennis in ganz Italien eingeweiht, auf dem in der Folgezeit viele nationale Wettkämpfe ausgetragen wurden. 1965 wurde ein Golfplatz mit neun Löchern eröffnet, der erste seiner Art in Europa.
Premeno liegt inmitten einer Mulde, die mit Laub- und Nadelwäldern bedeckt ist und von den Hügeln Sasso Corbé und Pizzo d'Omo eingerahmt wird. Beide Berge schützen den Ort vor den kalten Winden aus dem Norden und sorgen für ein mildes Klima, das von Touristen und Urlaubern geschätzt wird.
Der See sorgt für eine erholsame Umgebung und für sommerliche Badefreuden. Aus diesem Grund zog die Gegend im 20. Jh. die wohlhabenden Bürger aus der ganzen Lombardei an, die sich hier ihre Sommerhäuser bauen ließen: Villa Calvi, Villa Bonomi, Villa Murari, Villa Mangiagalli und Villa Bernocchi sind hier u.a. zu nennen. Letztere ist heute Eigentum der Gemeinde und präsentiert wichtige Ausstellungen, Konzerte und andere Veranstaltungen. Die grünen Wiesen an den Hängen wurden bis vor kurzem noch für die Weidewirtschaft genutzt. Davon zeugen auch noch zahlreiche Berghütten auf den Almen und viele gut gepflegte Pfade, die von bezaubernden Votivkapellen gesäumt werden. In dem kleinen Dorf Esio bei Premeno haben noch einige Formen des traditionellen Handwerks überlebt: die Bearbeitung von Kupfer, Schmiedeeisen und vor allem von Holz, das zu landwirtschaftlichen Geräten verarbeitet wird.