Antrona

Das wildeste und zugleich am wenigsten bekannte Tal unter den anderen Ossola-Tälern ist die Val Antrona, auch „Valle del Ferro“ genannt. Ihrer Abgeschiedenheit ist es wohl zu verdanken, dass sie bis heute ihren natürlichen Charakter unverändert bewahren konnte. Zwischen Weiden und Wäldern, kleinen Dörfern und urigen Alpenhütten wirkt sie besonders ruhig und ursprünglich. Im Tal herrscht absolute Stille und auch die Zeit scheint hier still zu stehen. Charakteristisch für die von der Gletschererosion geformte Landschaft sind vor allem die zahlreichen Alpenseen.

In Villadossola beginnt die „Hauptstraße“ durch die Val Antrona. Sie führt an kleinen Ortschaften wie Viganella und noch kleineren, zu der Gemeinde Antrona Schieranco gehörenden Dörfern vorbei, bis sie sich dann in Antronapiana teilt. Während die nördliche Abzweigung zu einem künstlich angelegten See, dem Lago Alpe dei Cavalli, verläuft, gelangt man auf dem südlichen Fortlauf bis zum Lago di Antrona. Letzterer entstand, als im Jahre 1642 ein riesiger Gesteinsbrocken des Monte Pozzuoli auf das einstige Dorf Grognasca fiel.

Durch die Steinmassen wurde der Flusslauf des Troncone unterbrochen, infolgedessen sich das Wasser staute und schließlich den heutigen Antrona-See bildete. Darüber hinaus kann man in diesem Tal noch viele weitere, idyllisch gelegene Seen entdecken, wie z. B. den Lago di Campliccioli oder den Stausee Camposecco auf 2325 m Höhe.

In die Vergangenheit dieser Alpenregion kann man spürbar eintauchen. Die jahrhundertealten Weiden und traubenförmig angeordneten Dörfer sind Zeugnis einer archaischen Welt – ein lebendiges Geschichtsbuch sozusagen. Wirklich einzigartig ist die typische Bauweise in den Dörfern, die im Tal verstreut liegen und in denen sich Sitten und Bräuche erhalten haben, die in anderen Gegenden der Alpen längst in Vergessenheit geraten sind. Wer sich durch die Straßen von Montescheno, Seppiana und Viganella bewegt, kann noch immer altertümliche Öfen entdecken, in denen nach wie vor Brot gebacken wird. Ein Charakteristikum für die Ortschaften der Val Antrona sind überdies einige alte Weinpressen. Eine von ihnen stammt beispielsweise aus dem Jahr 1745 und ist nach einer Restaurierung auch heute noch in Gebrauch, sie steht in Antronapiana.

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