Mit dem Auto: Varzo liegt an der SS 33 nahe dem Simplon-Pass.
Mit dem Zug: Varzo hat einen eigenen Bahnhof.
Das Simplon-Tal – von Crevoladossola bis Trasquera
Anreise
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Das wunderschöne Divedro-Tal, la Valle Divedro, gehört zu den Ossola-Tälern nordwestlich des Lago Maggiore. Zwischen der Val Bognanco und der Valle Antigorio gelegen, grenzt es im Norden an die Schweiz. Die rapiden Höhenunterschiede der Valle Divedro sind beachtlich: Von der Ebene, in der Crevoladossola auf 280 m liegt, geht es binnen 20 km hinauf auf den Monte Leone – mit 3.553 m der höchste Gipfel der Lepontinischen Alpen.
Ausgangspunkt für eine Wanderung durch das Divedro-Tal ist Crevoladossola – hier am Wildbach Diviera entlanglaufend, gelangt man ins Divedro-Tal. Von dort geht es weiter in Richtung Schweiz und Simplon-Pass, von dem sich auch der Name Simplon-Tal (la Valle del Sempione) ableitet. Hat man die mächtige Schlucht von Crevoladossola überwunden, über die sich eine herrschaftliche, napoleonische Brücke spannt (1487 fand an dieser Stelle eine wilde Schlacht zwischen Helvetiern und dem Herzogtum von Mailand statt), wird die Val Divedro von dem großen Talkessel dominiert, in dem Varzo liegt – eine Gemeinde, die sich aus mehr als 50 Ortsteilen zusammensetzt und damit das Hauptzentrum des Tals darstellt. In Varzo nimmt auch die Valle del Cairasca ihren Anfang, ein Seitental, das nach San Domenico und zur schönen Alpe Veglia hinaufführt. Letztere ist eine malerische Gletschermulde, die als Naturschutzgebiet ausgezeichnet ist und seit 1978 gemeinsam mit der Alpe Devero einen Naturpark bildet.
Im nördlichsten Talabschnitt, nahe der Grenze zur Schweiz, dominiert die kleine Ortschaft Trasquera. Mit dem 4000 m hohen Simplon-Pass im Hintergrund liegt sie auf einer Art natürlichem Balkon, der sehr sonnenverwöhnt ist. Nicht verpassen sollte man überdies die Kirche Santi Gervasio e Protasio aus dem 16. Jh. und die Kapelle Frigna in der Ortschaft Schiaffo. Einen Blick von der Ponte del Diavolo sollte man ebenfalls wagen – die sogenannte Teufelsbrücke bietet ein einzigartiges Panorama. Iselle ist schließlich die letzte bewohnte Gemeinde auf italienischem Boden. Ab dort führt die Straße weiter durch die enge und steile Gondo-Schlucht hin zur Schweiz.