Die piemontesische Provinz Novara grenzt im Süden an die Lombardei und reicht im Norden bis an den unteren Lago Maggiore und den südlichen Abschnitt des Ortasees heran. Ihre Landschaft ist von Hügeln, Wasserläufen, Wiesen und Wäldern geprägt, die beiden Flüsse Sesia und Ticino stellen ihre natürlichen Grenzen dar. Während sich der nördliche Teil der Provinz durch das Weinbaugebiet Colline Novaresi auszeichnet, sind für den Süden in Richtung Poebene vor allem zahllose Reisfelder charakteristisch.
Selbstverständlich der Natur wegen, aber auch dank Kunst und Kultur ist ein Besuch in diesem Teil des Piemonte äußerst lohnenswert. Ob Borgomanero, Ghemme, Oleggio oder Borgolavezzaro: jede der hier angesiedelten Ortschaften verfügt über ganz eigene kulturelle, folkloristische und gastronomische Traditionen.
Zahlreiche „monumentale Zeugen“ wie z. B. gut ausgebaute Befestigungsanlagen, ländliche Oratorien, Zufluchtsstätten oder Brücken erzählen von der Vergangenheit des Novareser Gebiets.
In kulinarischer Hinsicht sind neben kostbaren Weinen ebenso Reis oder Gorgonzola als typische Produkte des Landstrichs zu erwähnen. Bereits seit Jahrtausenden wird auf den sanften Hügeln der Colline Novaresi Wein angebaut, u. a. die Rebsorten Nebbiolo, Vespolina und Bonarda. Zahlreiche Weinkellereien laden heute zum Probieren der Qualitätsweine ein und bieten darüber hinaus Verkostungen von weiteren lokaltypischen Produkten an.
Novara selbst – die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz – liegt in ihrem Süden und ist von einer enormen Reisebene umgeben. Von hier aus sind es ungefähr 100 km nach Turin und circa 50 km nach Mailand. Als zweitgrößte Stadt der Region stellt sie ein beliebtes Ausflugsziel vom Lago Maggiore aus dar.