Mit dem Auto: In Domodossola – an der SS 33, die den Simplon-Pass mit dem Lago Maggiore verbindet, gelegen – der Beschilderung zum Sacro Monte Calvario folgen.
Mit dem Zug: Domodossola hat einen internationalen Bahnhof.

Die Stadt Domodossola ist das pulsierende Herz des gesamten Ossola-Gebiets – hier nehmen zahlreiche landschaftlich schöne und historisch interessante Wanderwege ihren Anfang. Diese laden zum Eintauchen in die Geschichte und zum Kennenlernen der lokalen Traditionen ein. Lässt man Domodossola hinter sich und geht in Richtung Gebirge, dann öffnet sich eine Wanderroute, die vom Sacro Monte Calvario durch gemischte Laubwälder bis zur Valle Antrona führt. Zahlreiche historische Bergdörfer, von denen heute viele verlassen sind, werden durch die alten Pfade miteinander verbunden. Oftmals an den Berg geklammert, befinden sie sich auf Hochebenen, die durch geschickte Terrassierungen entstanden sind. Charakteristisch für diese Siedlungen sind ihre komplett aus Stein gebauten Häuser, einfache Gebäude, die von einer bäuerlichen Zivilisation zeugen. Colletta, Sogno, Tappia, Anzuno und Maianco sind dagegen die Namen jener Dörfer, die noch immer bewohnt sind. Bis heute erinnern sie mit alten Instrumenten und Maschinen an das einfache Bergleben von einst.

Bei einem Spaziergang von einem Dörfchen zum nächsten kann man Augenblicke des täglichen Lebens einer vergangenen Zeit hautnah nacherleben: Während sich in Tappia der alte gemeinschaftliche Brotbackofen aus dem Jahre 1871 befindet, kann man in Anzuno eine große Weinpresse und einige Mühlen bestaunen. Mit diesen wurde der Roggen gemahlen, Hauptnahrungsquelle der gesamten Ossola-Gemeinde. Setzt man den Weg zwischen Buchen und Kastanien fort, gelangt man zum Eingang der wilden Valle Antrona, die von Villadossola bis nach Antrona Piana führt.