Mit dem Auto: Die A 26 an der Ausfahrt Brovello Carpugnino oder an der nachfolgenden Ausfahrt Baveno verlassen und nach Stresa weiterfahren. Die Kirche steht am Corso Umberto I gegenüber dem großen Parkplatz der Anlegestelle.
Mit dem Zug: Stresa hat einen eigenen, internationalen Bahnhof.

Stresas Pfarrkirche Santi Ambrogio e Theodulo steht mit Blick auf den Lago Maggiore an der Ecke der beiden Straßen Corso Umberto I und Via Principessa Margherita. Das Gebäude wurde 1790 nach Plänen des Abtes Giuseppe Zanoia aus Omegna errichtet und hat den Grundriss eines griechischen Kreuzes. Seine neoklassizistische Fassade schmücken zwei musizierende Engel.

Von den drei Altären, die sich im Kircheninneren befinden, ist der linke mit einem wertvollen Bild von Morazzone versehen, auf dem das Kreuz und die drei Heiligen Carlo, Francesco und Antonio zu sehen sind. Den zentralen Hauptaltar umgeben dagegen Gemälde aus der Lombardei des 17. Jh. mit Darstellungen des heiligen Ambrosius. Der rechte Altar beherbergt schließlich die sterblichen Überreste des kleinen Märtyrers San Vitaliano, der seinen Eltern im Jahre 260 im zarten Alter von nur knapp 11 Monaten von antichristlichen Römern entrissen wurde. Im Jahre 1833 wurde sein kleiner Körper unter Papst Gregor XVI. und auf Bitten von Anna Maria Bolongaro von den Katakomben in Rom in die Pfarrkirche von Stresa überführt, wo er seit 1835 als Beschützer der Kinder verehrt wird.

So wie die Stadt Stresa ist auch ihre Pfarrkirche seit jeher Schauplatz bedeutender historischer Ereignisse: Im August 1912 fand beispielsweise die Beisetzung der Herzogin von Genua, Elisabeth von Sachsen, statt, bei der auch die Königin Italiens anwesend war – ihre mit Umberto I. verheiratete Tochter Margherita. Elisabeth selbst hatte die letzten 55 Jahre ihres Lebens in der von ihr geliebten Stadt am Borromäischen Golf gelebt.