Von Villadossola gelangt man auf Saumpfaden zu den wichtigsten ländlichen Ortsteilen, die sich als geschlossene Siedlungen aneinandergereiht an die sonnigen Abhänge der steilen Berghänge schmiegen. 

Noga (370 m): die Häuser sind eins am anderen entlang des Berghangs gebaut und umgeben von terrassierten landwirtschaftlich genutzten Flächen. Es gibt eine alte Weinpresse. Einige Häuser aus dem 17. Jahrhundert fallen durch ihre besondere Architektur auf. Mit dem Bau der Kirche Beata Vergine del Rosario wurde 1663 begonnen; sie ist mit wertvollen Gemälden geschmückt.

Daronzo (420 m): der Palazzo Bianchetti ragt aus einem Häuserkomplex aus dem 17. Jahrhundert heraus, heute sind diese Häuser zum Großteil verändert.

Sogno (740 m): dies ist der höchste und zugleich einer der ältesten Ortsteile von Villadossola. Hier endet die Via dei Torchi e dei Mulini, der Wanderweg zwischen Weinpressen und Mühlen, der Domodossola und den Sacro Monte Calvario mit dem Antronatal verbindet. Die Kapelle San Giovanni Evangelista stammt aus dem 15. Jahrhundert. Erwähnenswert sind auch die monolithischen Eingangstüren in den steinernen Häusern. Das Museo della Civiltà Contadina (Museum der bäuerlichen Kultur) zeigt Werkzeug, Sitten und Gebräuche der regionalen bäuerlichen Arbeit.

Varchignoli (580 m): dieser Ortsteil ist bekannt durch seine Ansammlung von Megalith-Konstruktionen. Riesige Steine wurden für Bestattungszwecke verwendet, bei kultischen Veranstaltungen genutzt oder dienten der Terrassierung, der Verbindung zwischen unterschiedlich hoch gelegenen Flächen oder als Entwässerungskanäle.

Casa dei Conti (480 m): der Name der Ortschaft lässt sich vielleicht auf die Familie Conti zurückführen, die hier um 1300 lebte. Hier ist der typische Architekturstil der ländlichen Bevölkerung am besten zu sehen.

Boschetto (450 m): im Gebäude des örtlichen Vereins wurde das Museo delle Origini mit Informationen zur Umgebung eingerichtet. Außerdem gibt es eine Jugendherberge.