Die Schluchten von Baceno, Arvera, Santa Lucia, Balmasurda und Silogno, Kessel wie der von Croveo, und Kolke, zum Beispiel die Marmitte dei Giganti von Verampio und einige Canyons, wie der von Balmafredda, schaffen eine unwirkliche Atmosphäre und vermitteln dem Besucher das Gefühl, in den Bauch der Erde hinabgestiegen zu sein.
Das Besondere der Schluchten von Uriezzo ist, dass einige von ihnen ausgetrocknet sind, weshalb drei Schluchten zu Fuß durchlaufen werden können. Eine vierte ist schwer zugänglich und endet in einem Bachbett. Am faszinierendsten ist ohne Zweifel die Südschlucht, die 200 m lang und 20 bis 30 m tief ist und von den Einheimischen als Grab von Uriezzo bezeichnet wird.
Die Wege sind ausgeschildert, und die Höhenunterschiede kann man bequem durch Eisentreppen überwinden. Der felsige Boden ist von einer getrockneten Schlammschicht bedeckt und daher nicht überall gut zu sehen. Ganz nebenbei ist das Gebiet auch ein interessantes Ökosystem: es gibt hier viele Arten von Pflanzen, die man anderswo kaum noch antrifft, vor allem Moose und Farne, die sich diesen schwierigen Bedingungen am besten anpassen.