Der Monte Fenera, der schon in der Vorgeschichte bewohnt war, ist eine Quelle von ethnologischen Fundstücken aus verschiedenen Epochen. In geologischer Hinsicht erscheinen auf der westlichen Wand verschiedene Höhlenkomplexe, wovon aber nur zwei von besonderem Interesse für die Höhlenforscher sind. Es handelt sich um die Grotten Buco della Bondaccia und delle Arenarie. Die erste wird als Trainings-Sporthalle genutzt, wo Erfahrungen gesammelt werden können mit einem mittelschweren Weg, die zweite dagegen ist ein Gewirr von Durchgängen, Brunnen und Tunnel, die sich über 3.000 m erstrecken, mit einer maximalen Tiefe von 150 m.

Ca. 93 Prozent der Oberfläche des Parks sind von Wäldern bedeckt, die hauptsächlich aus hundertjährigen Edelkastanienbäumen bestehen. Auf den südlichen Hügeln steht vorwiegend die Robinie, während die frische nördliche Seite eine ideale Heimat für die Buche ist. Über 800 verschiedene botanische Arten sind im Parkgebiet anzutreffen. Darunter gibt es einige sehr seltene Farntypen sowie die Alpendaphne.

Im Jahr 1994 erfolgte die erste Nistung des schwarzen Storchs, einer der zahlreichen Vögel, die für ihre Überwinterung den Park in nord-östlicher und süd-westlicher Richtung überqueren. Das Fauna unterscheidet sich jedoch sehr, je nach dem verschiedenen Habitat. In den Edelkastanienwäldern finden der rote Specht Schutz, der Maurerspecht und der Rhadomis, unter den Säugetieren der Marder und der Siebenschläfer; im Gehölz finden wir den Zaunkönig, die Grasmücke und Spitzmaus, die sich normalerweise in den Buschbildungen aufhalten. Der Pilgerfalke, die Bergschwalbe und der Specht finden dagegen ihr Habitat auf den Kalkfelsen des Bergs Fenera.