Vom 5. September bis 17. Oktober nicht weniger als 17 Termine mit namhaften Solisten, grossen Orchesterformationen und Kammermusikkonzerten
Die Musikwochen Ascona sind einer der prestigeträchtigsten Termine mit klassischer Musik im Tessin. Sicherlich auch die ältesten. Die 78. Ausgabe unter der Leitung von Francesco Piemontesi verspricht spannend zu werden und bietet dieses Jahr vom 5. September bis 17. Oktober nicht weniger als 17 Termine mit einigen der berühmtesten Namen der internationalen klassischen Musik. Wir geben Ihnen heute einen kleinen Vorgeschmack und verweisen Sie auf die nächste Ausgabe des Ferien Journals für weitere Einzelheiten.
Eröffnet wird das Festival am 5. September von der legendären Pianistin Martha Argerich und Francesco Piemontesi, die zusammen mit einem Orchester aus jungen brasilianischen und italienischen Musikern, dem Peace Orchestra Project unter der Leitung von Ricardo Castro, die Protagonisten eines grossen Konzerts für den Frieden sein werden, bei dem Werke von Strawinsky, dem Ukrainer Silvestrov, Poulenc und - in der Schweizer Erstaufführung - eine dem Europa im Krieg gewidmete Symphonie des Komponisten Nicola Campogrande erklingen werden.
Ein Höhepunkt des Festivals sind die drei Konzerte der Reihe Incontri-Musica da camera (8., 9. und 10. September), die dieses Jahr Schubert, Beethoven und der französischen Musik gewidmet sind. Auf der Bühne sind Francesco Piemontesi am Klavier, die Cellistin Sonia Wieder-Atherton, der mit einem Grammy ausgezeichnete Geiger Augustin Hadelich und das gefeierte Duo der Pianistin Imogen Cooper und des englischen Tenors Ian Bostridge.
Zu den Höhepunkten gehört auch eines der berühmtesten Orchester der Gegenwart, Les Siècles, das unter der Leitung von François-Xavier Roth am 14. September Mozarts strahlenden Jupiter und zwei der bedeutendsten Kompositionen von Ligeti aufführen wird, interpretiert von Isabelle Faust, einer Anti-Star-Musikerin, die aber göttlich Violine spielt.
Eine sehr willkommene Rückkehr ist die des Orchestra della Svizzera italiana, das zwei Konzerte (am 18. September und am 6. Oktober) unter der Leitung von Fabien Gabel und dem jungen Talent Aziz Shokakimov geben wird.
Zwei weitere grosse Ensembles kehren zum Festival zurück: das Tonhalle-Orchester Zürich unter der Leitung seines Chefdirigenten Paavo Järvi für einen ganz Beethoven gewidmeten Abend (22. September) und mit fast hundert Musikern und Chorsängern das Barockorchester & Vokalensemble La Cetra aus Basel unter der Leitung von Andrea Marcon, das am 3. Oktober einen der Eckpfeiler des Bachschen Repertoires und der Musik überhaupt, die monumentale h-Moll-Messe, aufführen wird.
Das Abschlusskonzert am 17. Oktober wird der elektrisierenden Deutschen Kammerphilharmonie aus Bremen unter der Leitung von Jérémie Rhorer vorbehalten sein. Ein echter Leckerbissen ist das Programm des Abends mit Ravels Concert en Sol mit Francesco Piemontesi, und im zweiten Teil Tschaikowskys Vierte Symphonie.
Tickets sind an den Schaltern von Ascona-Locarno Turismo und bei Ticketcorner erhältlich.